„Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren Ungeziefer verwandelt. “
*Die Verwandlung* ist ein experimentelles Filmprojekt unter der Regie von Katharina Brankatschk, basierend auf Franz Kafkas gleichnamiger Novelle. In der Hauptrolle spielt Matthias Brenner, der die Figur des Gregor Samsa verkörpert. Der Film entstand als freie Produktion in enger Zusammenarbeit mit der Universität Halle und setzt sich auf kreative und innovative Weise mit verschiedenen Themen auseinander, die Kafkas Werk zugrunde liegen: Identität, Entfremdung und gesellschaftliche Isolation.
Das Filmexperiment lotet die Grenzen filmischer Erzählweisen aus, indem es klassische und moderne Inszenierungstechniken miteinander verbindet. Mit ungewöhnlichen visuellen Mitteln und einer intensiven Darstellung des psychischen und physischen Zerfalls des Protagonisten hinterfragt der Film das menschliche Dasein und die Dehumanisierung im modernen Leben. Die Kooperation mit der Universität Halle ermöglichte eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit der literarischen Vorlage, was dem Film eine besondere Tiefe und intellektuelle Schärfe verleiht.
Vorführungen:
01.01.2025 Köln
01.01.2025 Leipzig
01.01.2025 Köln
01.01.2025 Leipzig
Katharina Brankatschk @ MDR Kultur
Matthias Brenner wurde 1957 in Meiningen geboren. Er legte 1977 sein Abitur im Rahmen einer Berufsausbildung als Dreher im Fahrzeug- und Jagdwaffen-Werk in Suhl ab. Nach dem Wehrpflicht-Dienst in der NVA besuchte er die Staatliche Schauspielschule in Berlin (später Hochschule »Ernst Busch«). Seine ersten Engagements als Schauspieler führten ihn seit 1982 nach Annaberg Buchholz und an das Schauspielhaus Erfurt, wo er neben vielen Protagonisten-Aufgaben auch seine ersten Inszenierungen realisierte.
Nach der politischen Wende half er bei der Gründung der »Schotte«, einem Amateurtheater für Schüler, Studenten und Berufstätige, dem einzigen heute noch existierenden Schauspiel-Ensemble in der thüringischen Landeshauptstadt Erfurt. Es folgten Schauspielengagements in Weimar, am Schillertheater, in Frankfurt am Main und Bremen, ehe er im Schauspielhaus Leipzig fünf Jahre lang bei Wolfgang Engel als Schauspieler und Regisseur unter Vertrag stand.
Vom Jahr 2000 an war Brenner zehn Jahre lang vor allem als Regisseur landauf, landab und auch als Schauspieler für Film und Fernsehen freiberuflich unterwegs. Zu seinen Stationen gehörten die Berliner Volksbühne, die Kammerspiele des Deutschen Theater Berlins und das Berliner Ensemble, genauso wie das Theater in Basel, in Darmstadt, in Rostock und Magdeburg, sowie neben weiteren anderen Bühnen auch das Meininger Theater in seiner Heimatstadt.
Von 2011 bis 2023 war er Intendant des neuen theaters und des Thalia Theaters Halle. Zu den wichtigsten Inszenierungen in Halle zählen »Maria Stuart«,»Tartuffe«, »Warten auf Godot« und »FAME«.
Matthias Brenner hat in zahlreichen Filmen mitgewirkt, u.a. in Zoltan Spirandellis »Vaya con dios«, »Das Leben der Anderen« von Florian Henckel von Donnersmarck sowie im preisgekrönten Kurzspielfilm »Von Hunden und Pferden« von Thomas Stuber. Außerdem war und ist er in zahlreichen TV-Produktionen zu sehen und spielt seit fünf Jahren im Bremer Tatort den Gerichtsmediziner Katzmann.Er war darüber hinaus in der Fernsehserie »Charité« sowie in den Kinofilmen »Schon wieder Rudi« und »Short Term Memory Loss« zu sehen.
Zuletzt wurde er für sein Projekt »Liloba« mit dem Creole Preis und mit der Förder-RUTH einen der wichtigsten deutschen Weltmusikpreise ausgezeichnet.
Peter Reinbothe ist ein freischaffender Kameramann und Produzent aus Leipzig.
Philipp Ruoff ist Musikproduzent und Toningenieur aus Leipzig. Absolvent der University of West London in Musiktechnologie, sowie Medienkunst und -design an der Bauhaus-Universität in Weimar.
Die Arbeiten zeigen eine tiefe Ambivalenz zwischen analoger Aufnahme und digitalem Sounddesign. Eine besondere Expertise zeigt sich in Kompositionen im Bereich Elektroakustik und 3D Audio.
Beate Rothmann
Robert Winter
Tassilo Klöppel
Manuel Schmieder
Maksym Lobachov